Städtische Galerie - Öffentliche Führung

Die nächste Sonntagsführung durch die aktuelle Ausstellung »Paul Kleinschmidt – Hymnen der Malerei« findet am Sonntag, 21. Januar 2024 um 11.30 Uhr mit Mirja Kinzler statt. Die Teilnahme kostet 4 € zzgl. Eintritt 8 €, ermäßigt 6 €. Aufgrund der bei allen Führungen begrenzten Teilnehmerzahl ist eine vorherige telefonische Anmeldung empfehlenswert unter: 07142 74-483.

Aufgewachsen in einer Familie von Wanderbühnenschauspieler, entwickelte sich der Künstler Paul Kleinschmidt in den 1920er Jahren zum Maler des ausschweifenden Berliner Großstadtlebens, der Varietés, Opern und Zirkusse. Ob im Café oder an der Bar, in den Logen des Theaters, in der Manege oder bei der Pause in der Garderobe zeigte er meist Frauen abseits ihres großen Auftritts. So sind ganz unterschiedliche Figurentypen zu sehen: Tänzerinnen, die an der Ballettstange ruhen, Musikerinnen, die hinter der Bühne pausieren oder auch Kellnerinnen, die an der Kuchentheke auf Kundschaft warten. Sie sind – jenseits des damals modernen Körperbilds der dünnen Frau – üppig und sinnlich dargestellt. Bei ihnen befinden sich oft stillebenhaft inszenierte Gegenstände wie Toilettenartikel, Blumen, Obst oder Konfekt. Dies veranschaulichen die rund 120 Gemälde, Aquarelle oder Druckgrafiken in der Ausstellung »Paul Kleinschmidt – Hymnen der Malerei« bis 25. Februar 2024 in der Städtischen Galerie.
Außerdem ist im historischen Gebäudeteil die neue Studioausstellung »Im engsten Raum Unendlichkeit gezeitigt« Wolf-Rüdiger Hirschbiel bei freiem Eintritt zu sehen.

Abbildung:
Paul Kleinschmidt
Fabriklandschaft in Blaubeuren, 1929
Öl auf Leinwand
70 x 93 cm
Sammlung Arthouse
Foto: Josefine Bieler