Kommunale Wärmeplanung

Kommunale Wärmeplanung lässt Potenziale für weitere Wärmenetze erkennen

Nach dem ersten Zwischenbericht im Januar 2023 hat das beauftragte Ingenieurbüro nun in einem weiteren Bericht aufgezeigt, dass Bietigheim-Bissingen erhebliches Potenzial hat, die vorhandenen Wärmenetze auszubauen. Im ersten Bericht wurde dargestellt, dass aktuell noch ein Wärmebedarf von rund 435 GWh/a besteht und für die Wärmeerzeugung rund 97.000 t Treibhausgase entstehen. Derzeit werden rund 90 % der Wärme über fossile Energieträger, meist Gas und Öl, erzeugt. Um das Ziel einer klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2035 zu erreichen, muss zum einen der Wärmebedarf durch Sanierung und Effizienzsteigerung deutlich gesenkt werden. Zum anderen muss die Wärmeversorgung auf alternative Energieträger wie Außenluft/Strom (Wärmepumpen), sog. Grünes Gas, Biomasse, Solarthermie, Flusswasser, Abwasser u.ä. umgestellt werden.
Die Energieingenieure haben nun die Stadtviertel grob umrissen, die – vorbehaltlich weiterer Machbarkeitsstudien – mit Wärmenetzen ausgestattet werden können. Diese Grobplanung ist allerdings noch nicht fertiggestellt und daher zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht verbindlich. Bis zum Jahresende werden die Untersuchungen weiter vertieft, um zu ermitteln, in welchen Bereichen Wärmenetze vordringlich realisiert werden sollten.
Darüber hinaus müssen bis Jahresende fünf konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung benannt und vom Gemeinderat beschlossen werden, die in den kommenden fünf Jahren begonnen werden (wie z.B. eine Machbarkeitsstudie zur Nutzung der Abwasserwärme).

Fragen zur kommunalen Wärmeplanung können unter klima@bietigheim-bissingen.de an die Stadtverwaltung Bietigheim-Bissingen, Amt für Stadtentwicklung und Baurecht, Bahnhofstraße 1, 74321 Bietigheim-Bissingen per Mail oder Brief gesandt werden.

Bericht Ingenieurbüro