Nachhaltigkeit an Schulen stärken

Nachhaltigkeit soll in den Schulen stärker vermittelt werden

Das Berufliche Schulzentrum Bietigheim-Bissingen und die Stadt setzen sich gemeinsam dafür ein, dass das Thema der Nachhaltigkeit stärker in der beruflichen Bildung verankert und auch in den Alltag der allgemeinbildenden Schulen stärker einbezogen wird.

Schulleiter Stefan Ranzinger greift damit eine Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie des Kultusministeriums Baden-Württemberg auf. OB Jürgen Kessing hat sich als Schirmherr für das Projekt zur Verfügung gestellt. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bekannter zu machen, ist gemeinsames Anliegen der beiden Kooperationspartner. Am Beruflichen Schulzentrum Bietigheim-Bissingen werden die Schülerinnen und Schüler deshalb nun damit starten, 17 Sitzwürfel mit den Logos der Nachhaltigkeitsziele, der sog. SDGs (Sustainable Development Goals), zu gestalten. Dazu wird ein pädagogisches Konzept entwickelt und eine Wanderausstellung gestaltet, die in den Schulen der Stadt vorgestellt werden soll.

Das Projekt läuft drei Jahre lang und wird auch von Engagement Global gGmbH, dem bundesweiten Träger der Projekte für eine nachhaltige Entwicklung in der Welt, unterstützt. Die 17 Nachhaltigkeitsziele, die weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene dienen sollen, wurden 2015 entwickelt mit einer Laufzeit von 15 Jahren. Der offizielle deutsche Titel lautet Transformation unserer Welt: Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung (kurz: Agenda 2030). Damit nachhaltiges Leben und Wirtschaften gelingt, will Schulleiter Stefan Ranzinger den jungen Menschen bewusstmachen, dass die SDGs unmittelbar mit ihrem Leben und ihrer Zukunft zu tun haben. „Wenn die Menschen um die Probleme und deren Lösungsmöglichkeiten wissen, setzen sie sich für die Realisierung ein. Es ist deshalb zentral wichtig, die 17 Nachhaltigkeitsziele in die Schulen zu tragen“ so der Schulleiter.

OB Jürgen Kessing ist überzeugt: „Nachhaltiges Wirtschaften und Leben spielt in unserer Stadt seit langem eine wichtige Rolle. So ist die Stadt beispielsweise seit 20 Jahren schuldenfrei, damit die kommenden Generationen auch noch genug Spielraum für die Gestaltung der Stadt nach ihren Bedürfnissen haben. Zudem unterstützt Bietigheim-Bissingen aber auch schon seit Jahrzehnten mit direkten Zuschüssen Entwicklungshilfeprojekte in Afrika, Asien und Südamerika und pflegt internationale Beziehungen in verschiedene Städte, in die vor allem die junge Generation einbezogen wird.“ In der Stadt selbst wird intensiv an einer nachhaltigen Energieversorgung gearbeitet. Mit dem Klimaaktionsplan 2035 will Bietigheim-Bissingen in rund 10 Jahren weitgehend klimaneutral werden.

Foto: Berufliches Schulzentrum